Maßgeschneiderte Einzelanfertigungen bei Kündigungen: Illusion oder Option?
Unternehmensinsolvenzen und der Verlust von Arbeitsplätzen als wirtschaftliche Auswirkungen der Corona -Krise werden länger nachwirken und stehen uns bevor. Wie gut ein Neubeginn danach gelingen kann, hängt auch davon ab, wie das Ende einer Arbeitsbeziehung gestaltet wurde. Ein besonders sensibler Abschnitt, mit weitreichenden Auswirkungen auf die Zukunft, ist die Phase der Kündigung.
Besonders die Unplanbarkeit macht sie zu einem komplexen Thema mit Gefahrenpotentialen für alle Beteiligten:
- Erschütterung des Selbstwertgefühls und emotionale Belastungen der gekündigten Mitarbeiter*innen, die zu Krankheiten und in Folge zu Langzeitarbeitslosigkeit führen können
- Reputationsschädigungen und wirtschaftliche Schäden für das Unternehmen
- Verlust des Sicherheitsgefühls und der Motivation verbleibender Mitarbeiter*innen
Es geht für beide Seiten besser!
Die Kündigungsmediation greift die Idee auf, dass es hinter jeder Konfliktsituation versteckte Chancen liegen und dass es Möglichkeiten gibt, einen passenden Weg zu finden.
Ein genauer Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es neben nicht steuerbaren Elementen in Kündigungsgesprächen auch gestaltbare Elemente gibt. Der Schlüssel zur Bewältigung dieser schwierigen Passage ist die zwischenmenschliche Kommunikation und Umgang mit Emotionen – mit der zentralen Frage nach dem „ WIE gestalte ich die Auflösung?“
WAS IST KÜNDIGUNGSMEDIATION?
Aus betrieblicher Sicht fungiert die Kündigungsmediation als Bestandteil eines innerbetrieblichen Veränderungs – und Kündigungsmanagements. Die Kündigungsmediation bewegt sich im Gestaltungsspielraum zwischen betrieblichen Notwendigkeiten und persönlichen Bedürfnissen beider Seiten innerhalb der gesetzlichen vorgegebenen Rahmenbedingungen. Ziel ist es in der Mediation, den Blick auf die Gesamtsituation, die Hintergründe und Bedürfnisse zu öffnen und faire, haltbare Regelungen zu treffen.
Die Lösungen sind maßgeschneiderte Einzelanfertigungen.